Was ist Nachhaltigkeit?
Nachhaltigkeit oder nachhaltige Entwicklung bedeutet, die Bedürfnisse der Gegenwart so zu befriedigen, dass die Möglichkeiten zukünftiger Generationen nicht eingeschränkt werden. Dabei ist es wichtig, die drei Dimensionen der Nachhaltigkeit – wirtschaftlich effizient, sozial gerecht, ökologisch tragfähig – gleichberechtigt zu betrachten.
Bedeutung der Nachhaltigkeit aus Unternehmenssicht
Der Grundgedanke des nachhaltigen Handelns ist bei der Wohnungsgenossenschaft Kleefeld-Buchholz eG seit vielen Jahren fest verankert und bildet die Basis für die aktuelle Nachhaltigkeitsstrategie. Unsere derzeit noch freiwillige Berichterstattung unterstreicht den Stellenwert der Nachhaltigkeit bei der Wohnungsgenossenschaft Kleefeld-Buchholz eG. Derzeit besteht eine Berichterstattungspflicht insbesondere für kapitalmarktorientierte Unternehmen und Kapitalgesellschaften, welche bestimmte Bedingungen zu Bilanzsumme, Nettoumsatzerlösen und Mitarbeiterzahl erfüllen. Um die mit Nachhaltigkeit verbundenen Aktivitäten unseres Unternehmens weiterzuentwickeln, werden die bisher einschlägigen Standards und Rahmenbedingungen der Nachhaltigkeitsberichterstattung herangezogen*. Die weitere gesetzliche Entwicklung wird laufend beobachtet. Die oben genannten drei Dimensionen der Nachhaltigkeit bilden in unserer Nachhaltigkeitsstrategie die unten dargestellten drei Säulen, welchen zusätzlich die entsprechenden Sustainable Development Goals (SDGs) der Vereinten Nationen zugeordnet werden.
*Für weitere Informationen zu den Standards und Rahmenbedingungen klicken Sie hier:
Deutscher Nachhaltigkeitskodex (DNK)
Sustainable Development Goals (SGDs)
Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD)
Zugeordnete SDG‘s: Für mehr Informationen klicke [hier]
Die Säule „environmental – Umwelt“ betrachtet unsere klimastrategischen Wirkungsbereiche und die daraus abgeleiteten Handlungsfelder:
Klimaneutraler Gebäudebestand, klimaschonende Bautätigkeit, Ausbauziele erneuerbarer Energien, Klimaschutzpartner der Quartiere und Mieter. Es werden demnach alle ökologischen Aspekte der Nachhaltigkeit dargestellt und operationalisiert. Die Maßnahmen dienen dazu bis 2030 eine CO2-Reduktion von 65 % im Vergleich zu 1990 zu erreichen. Bis 2045 strebt unser Unternehmen die vollständige Treibhausgasneutralität an.
Das Controlling der vorgenannten Zielerreichung wird über ein CO2-Monitoring sichergestellt. Zusätzlich wird anhand von CO2-Reduktionsprognosen hochgerechnet, ob die gesetzlichen Ziele mit dem aktuell geplanten Maßnahmenkatalog zu erreichen sind. Diese Prognosen werden fortlaufend angepasst und aktualisiert.
1990
46,46
kg/m2*a
2023
26,55 kg/m2*a
- 42,85%
2030
16,26
kg/m2*a
2023
Durchschnittlicher Endenergieverbrauch GesamtbestandHier wird geprüft, ob der Einsatz von alternativen Energieträgern die Klimabilanz hinsichtlich CO2 verbessern kann. Die klimafreundlich hergestellte Fernwärme wird dazu einen Beitrag leisten. Im Jahr 2022 lagen die CO2-Emissionen der Fernwärmeerzeugung bei 70 Gramm pro erzeugte Kilowattstunde. Im Vergleich dazu belaufen sich die CO2-Emissionen der Gasverbrennung auf etwa 202 Gramm je Kilowattstunde.
Zukünftig:
Der Einsatz von erneuerbarem Strom und Biogas ist denkbar
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Die Säule „social – Soziales“ betrachtet hingegen die drei Themenfelder Mitarbeiterfreundliche Personalpolitik und Chancengleichheit, Förderung sozialer Entwicklung und Integration in den Quartieren sowie bezahlbares Wohnen. Es werden damit zentrale soziale Auswirkungen unseres Unternehmens auf die Gesellschaft dargestellt.
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Abschließend behandelt der Abschnitt „governance – Unternehmensführung“ die Handlungsfelder Organstrukturen, Instrumente des Risikomanagements und Maßnahmen zur Unterstützung nachhaltiger Unternehmensführung. Es werden somit sämtliche organisatorische Grundsätze und Instrumente dargestellt, die auf eine nachhaltige Unternehmensführung- und Kontrolle abzielen.
Die Genossenschaft setzt auf zeitgemäße Regenwasserversickerungssysteme, die effektiv zur Wiederauffüllung des Grundwassers beitragen. Systeme und Flächen zur Regenwasserversickerung sind seit 2015 beim Bauprojekt SüdSüdWest in Misburg und seit 2022 in den Kleefelder Hofgärten sowie in der Schweriner Straße 15A realisiert.
Im Geschäftsjahr 2021 wurde eine PV-Anlage auf dem Dach der Verwaltung in Betrieb genommen. Die Anlage liefert knapp 30 kWp Leistung und erzeugt jährlich etwa 28.000 kWh Ökostrom, wovon etwa 20.000 kWh direkt in der Verwaltung genutzt werden können. Damit sind 50% des gesamten Strombedarfs der Verwaltung abgedeckt. Die Photovoltaik-Anlage führt zu einer jährlichen CO2-Ersparnis von 26,32 Tonnen.