Global denken, lokal handeln. Der gemeinnützige Umweltschutzverein Trinkwasserwald fördert den Waldumbau und die Kleefeld-Buchholz fördert Trinkwasserwald! Zum Auftakt der Zusammenarbeit wurden im Jahr 2020 zunächst 4.300 Laubbäume gepflanzt – ein Baum für jeden laufenden Mietvertrag. Im Rahmen der jährlichen Spendenvereinbarung erfolgte im Januar 2023 ein weiterer Schritt mit 400 Baumspenden für neu abgeschlossene Mietverträge aus dem Jahr 2021. Ein toller Erfolg und die Genossenschaft geht diesen Weg auch in Zukunft konsequent weiter.
Der Wald braucht unsere Hilfe. Klimawandel, Unwetter und Schädlingsbefall gefährden den Bestand und die Auswirkungen werden in der öffentlichen Wahrnehmung vielfach unterschätzt. Daher unterstützt die Kleefeld-Buchholz das Engagement von Trinkwasserwald e.V.: Der Verein pflanzt in ausgewählten Nadelwäldern junge Laubbaum-Setzlinge und stellt zugleich deren Pflege sicher. Da diese Arten im Winter kein Laub tragen, verdunstet wesentlich weniger Niederschlagswasser am Baum als dies an Nadelbäumen der Fall ist. Da diese aufsummiert eine riesige Nadeloberfläche aufweisen. Daher gelangt in Laubwäldern wesentlich mehr Niederschlagswasser in den Boden, wo es versickern und das verfügbare Grundwasser bereichern kann . Ein doppelter Gewinn für Mensch und Umwelt: Die Bäume speichern CO2 und verbessern den Grundwasserzugewinn.
„Kontinuierlich kommen neue Baumspenden hinzu und die Nachhaltigkeit der Zusammenarbeit ist verbindlich geregelt“, erläutert Christian Petersohn. Der Vorstandsvorsitzende der Wohnungsgenossenschaft Kleefeld-Buchholz sieht darin einen wichtigen Beitrag für das Klima und die Sicherung der Trinkwassergewinnung: „Es ist nicht nur wichtig, dass wir heute sparsam mit unserem Wasser umgehen, sondern uns auch Gedanken um Morgen machen. Die langfristige Zusammenarbeit mit Trinkwasserwald e.V. unterstreicht den Nachhaltigkeitsgedanken unserer Genossenschaft. Bäume zu spenden und sie wachsen zu sehen ist einfach etwas ganz Besonderes.
Seit 2010 ist der Zugang zu sauberem Trinkwasser ein fester Bestandteil der UN-Menschenrechtscharta. Doch für die ausreichende Gewinnung braucht es intakte Naturkreisläufe. Baumspenden unterstützen dieses Ziel. Auch Privatleute können eine Baumpatenschaft übernehmen! Mit einer Spende von 8 Euro pro Baum für den Verein Trinkwasserwald e.V. lässt sich viel bewegen. Weitere Infos gibt es auf www.trinkwasserwald.de.
Gut für Mensch und Tier, das Klima und die Artenvielfalt
Mit der Unterstützung für Trinkwasserwald e.V. fördert die Kleefeld-Buchholz aktiv die Wiederaufforstung der Wälder in der Region. In der Vergangenheit wurden neben Roteichen und Esskastanien unter anderem auch Flatterulmen gepflanzt. Letztere steht in Deutschland seit einigen Jahren auf der Vorwarnliste, d.h. der Bestand hat sich merklich reduziert. Die Auswahl der Bäume orientiert sich am Standort und den zukünftig erwarteten Herausforderungen des Klimawandels. Eine weitere Rolle spielt die biologische Vielfalt und so wurden im Januar 2023 zur Abwechslung 400 junge Buchen ausgebracht. Die Setzlinge helfen bei der Erneuerung eines Kiefernwaldes bei Engensen – ein Waldstück im Nordosten von Hannover, das durch Stürme zuletzt stark in Mitleidenschaft gezogen wurde. Der Bereich liegt nur 200 Meter von der ersten großen Pflanzung entfernt. Vor Ort ist der natürliche Kreislauf der Natur ein entscheidender Faktor, damit die Baumspenden gut gedeihen. Das Altholz der teils umgestürzten Kiefern bildet eine Art Schutzschirm für die Setzlinge, welche darüber hinaus durch Trinkwasserwald e.V. gepflegt werden.
Eine planmäßige Vermehrung der Ressource Trinkwasser
Grundwasser entsteht aus Nebel, Regen, Schnee und Hagel. Der Wald bietet eine Sickerfläche für diese Niederschläge. Die Wasserqualität und der Grundwassereintrag sind unter den in Deutschland vorherrschenden Nadelwäldern jedoch deutlich geringer als in Laubwäldern. Das gemeinsame Ziel des Umweltschutzvereins und der Kleefeld-Buchholz sind daher vitale Laubmischwälder und die Zahlen sprechen für sich: Der Grundwasserzugewinn von 800.000 Litern pro Jahr und Hektar sichert den lebenslangen Trinkwasserbedarf von 800 Menschen. Darüber hinaus lagert ein Hektar Wald 10 Tonnen CO2.
Spannend: Wasser, das vor 100 Jahren versickert ist, fließt heute aus unseren Wasserhähnen. Im Umkehrschluss entscheiden wir heute, welche Wasserqualität zukünftigen Generationen zur Verfügung steht. Einflussfaktoren sind dafür unter anderem die industrielle Landwirtschaft und eine übermäßige Flächenversiegelung. Trinkwasserwald e.V. hat es sich daher zur Aufgabe gemacht, sowohl die Öffentlichkeit als auch Entscheider in Politik und Verwaltung darüber zu informieren, wie es besser geht. Der Verein gibt dem Wald eine Stimme und engagiert sich mithilfe von Unternehmen und Privatspendern weit über die wichtigen Baumpflanzungen hinaus.
Nicht nur in besonders trockenen Weltregionen ist Wassermangel ein Thema. Auch in Deutschland ist die Versorgungslage im Sommer mitunter angespannt. Der sparsame Umgang mit Leitungswasser ist in diesen Phasen wichtiger denn je. Der sparsame Umgang mit Leitungswasser ist in diesen Phasen wichtiger denn je. Darüber hinaus helfen viele mittel- und langfristige Maßnahmen, die Trinkwassergewinnung sicherzustellen. Ein Beispiel dafür sind Baumpflanzungen und die Kleefeld-Buchholz leistet