Zusammenarbeit mit Trinkwasserwald e.V. – 400 weitere Bäume gespendet und gepflanzt


Nicht nur in besonders trockenen Weltregionen ist Wassermangel ein Thema, auch in Deutschland blicken die Wasserwerke in heißen Sommermonaten mit Sorge auf die Füllstände von Seen und Grundwasserreservoirs. Der sparsame Umgang mit Leitungswasser ist in diesen Phasen wichtiger denn je. Darüber hinaus helfen viele mittel- und langfristige Maßnahmen, die Trinkwassergewinnung sicherzustellen. Ein Beispiel dafür sind Baumpflanzungen und die Kleefeld-Buchholz zeigt Initiative.

Die Wohnungsgenossenschaft unterstützt den gemeinnützigen Umweltschutzverein Trinkwasserwald bereits seit 2020 und fördert auf diesem Weg aktiv die Wiederaufforstung der Wälder in der Region. Zum Auftakt der Zusammenarbeit wurden vor drei Jahren zunächst 4.300 Laubbäume in einem geschädigten Nadelwald gepflanzt – ein Baum für jeden laufenden Mietvertrag! Um die wichtigen Themen Waldumbau und Grundwasserzugewinn langfristig voranzubringen, liegt der Kleefeld-Buchholz die Nachhaltigkeit und Kontinuität des Projekts sehr am Herzen und so wird in Zukunft weiterhin für jeden neu abgeschlossenen Mietvertrag ein junger Laubbaum gespendet.

Die damit verbundenen 400 Setzlinge für das Jahr 2021 sollten laut Plan Ende 2022 ausgebracht werden. Aufgrund der Witterung verschob sich die Pflanzaktion jedoch auf das Jahr 2023 und im Januar war es dann endlich soweit! Die jungen Buchen wurden in einem Kiefernwald bei Engensen gepflanzt, nordöstlich von Hannover, wo Stürme in der Vergangenheit viele der Nadelbäume stark beschädigt hatten.

Altholz als wichtige Vorrausetzung für neues Leben im Wald

Der Waldabschnitt liegt nur 200 Meter von der ersten großen Pflanzung entfernt und der natürliche Kreislauf der Natur ist ein entscheidender Faktor, damit die Baumspenden gut gedeihen. Vor Ort bildet das Altholz der teils umgestürzten Kiefern eine Art Schutzschirm für die Setzlinge, welche zudem durch Trinkwasserwald e.V. gewissenhaft gepflegt werden. In Zukunft sollen die Bäume einen wichtigen Beitrag zur Waldgesundheit und zur Verbesserung der Trinkwassergewinnung leisten. Zur Erinnerung: Durch die Umwandlung von einem Hektar Nadelholzwald in einen Laubmischwald (Pflanzung von ca. 4.000 Laubbäumen), vermehrt sich nach einer Anwuchsphase von 10 bis 15 Jahren sich Menge des Grundwassers im Bundesdurchschnitt um 800.000 Liter pro Hektar und Jahr, generationsübergreifend. Das entspricht dem lebenslangen Trinkwasserbedarf von 800 Menschen. Zudem wird die Qualität des Grundwassers verbessert. Darüber hinaus lagert ein Hektar Wald jährlich 10 Tonnen CO² ein – und spielt damit für das Klima eine wichtige Rolle.

Laubbäume produzieren mehr und besseres Trinkwasser  

Grundwasser entsteht aus Nebel, Regen, Schnee und Hagel. Auf dem freien Feld fließt das Wasser in der Regel schnell ab. Der Wald hingegen bietet eine Sickerfläche für diese Niederschläge. Aber: Die Wasserqualität und der Grundwassereintrag sind unter den in Deutschland vorherrschenden Nadelbäumen leider deutlich geringer als unter Laubbäumen. Das gemeinsame Ziel des Umweltvereins und der Wohnungsgenossenschaft sind daher vitale Laubmischwälder und wer noch mehr über die Hintergründe erfahren möchte, wird im Online-Magazin der Genossenschaft fündig.

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